Fahrpreiserhöhungen sind falsch und ungerecht

SPD und CDU setzen auf unsoziale und fantasielose Fahrscheinverteuerungen

Der verkehrspolitische Sprecher Harald Wolf erklärt:

Die ab dem 1. August geltende Fahrpreiserhöhung für Bus und Bahn in Berlin ist verkehrspolitisch falsch und sozial ungerecht. So wird das Kurzstreckenticket für Kinder um über 9 Prozent verteuert, der Einzelfahrschein AB um 8,3 Prozent.

Berlinerinnen und Berliner, die gelegentlich den öffentlichen Nahverkehr nutzen, zum Beispiel für Arztbesuche oder Einkäufe, werden damit stark belastet. Die Erhöhungen übersteigen die allgemeine Preissteigerung bei weitem.

Es zeigt sich: Die SPD-CDU-Koalition in Berlin setzt nach wie vor auf unsoziale und fantasielose Fahrscheinverteuerungen, statt verkehrspolitische Konzepte vorzulegen, wie die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs gesteigert werden kann. Bevor man die Tarife anhebt, sollten erst einmal die Beschleunigungsmaßnahmen bei Bussen umgesetzt werden, die zu erheblichen Kostenreduktionen führen würden.

Wenn SPD und CDU so weiter wurschteln, werden in nächster Zeit sowohl die S-Bahn als auch die U-Bahn in Berlin in weitere Probleme gefahren. Bei der S-Bahn verheddert sich der Senat im Vergabechaos, bei der U-Bahn verhindert Finanzsenator Nußbaum, dass dringend notwendige Züge für die Linien U1 bis U4 beschafft werden.

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