Straßenbahn wird über U-Bahnhof Turmstraße hinaus verlängert

, Kristian Ronneburg

Die Verlängerung der Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße soll 2021 in Betrieb gehen. Der Endpunkt an der Turmstraße ist jedoch nur ein Zwischenschritt.

Darüber hinaus kommen zwei Korridore in Betracht: Die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Virchow-Klinikum oder die Verlängerung bis zum U-Bahnhof Mierendorffplatz mit Fortführung bis zum Bahnhof Jungfernheide.

Dazu hat der Senat heute seinen Bericht vorgelegt. Die Untersuchungen für die Verlängerung zum Virchow-Klinikum laufen noch. Ergebnisse gibt es bezüglich der Verlängerung zum Bahnhof Jungfernheide: Der volkswirtschaftliche Nutzen für diese planerisch zu bevorzugende Variante konnte nachgewiesen werden.

Dazu erklären für die Linksfraktion Berlin der verkehrspolitische Sprecher Harald Wolf und das Mitglied im Verkehrsausschuss Kristian Ronneburg:

Nun liegt der Nachweis darüber vor, dass die Verlängerung der Straßenbahn über die Turmstraße bis zum Mierendorffplatz und schließlich zum Bahnhof Jungfernheide sinnvoll ist. Das ist eine gute Nachricht für alle Berlinerinnen und Berliner, die wie wir möchten, dass der ÖPNV wächst und attraktiver wird. Mit der Straßenbahn erreichen wir diese Ziele schneller, effizienter und kostengünstiger. Mit der Straßenbahnverlängerung leisten wir zudem wichtige Vorarbeiten für den notwendigen Straßenbahnanschluss für die Urban Tech Republic auf dem Gelände des bald ehemaligen Flughafens Tegel.

Hintergrund:

Um den Straßenbahnausbau nun zügig voranzutreiben, soll mit den weiteren Planungsschritten für den Korridor begonnen werden. Der Zeitplan sieht eine Vergabe der Planungsleistungen im Januar 2020 an die BVG vor, die die weiteren Planungsschritte durchführt, um schließlich das Planrecht zu erlangen. Sobald dies vorliegt, kann die Straßenbahnverlängerung umgesetzt werden. Für die Realisierung wird das Land finanzielle Mittel bei der Bundesregierung über das GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) beantragen.

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Kristian Ronneburg