Senat muss Fahrpreiserhöhung stoppen

Mehr ÖPNV geht nur mit attraktiven Tarifangeboten

Der verkehrspolitische Sprecher Harald Wolf erklärt:

Zum zweiten Mal binnen eines Jahres sollen die Fahrpreise bei BVG und S-Bahn erhöht werden. Das ist weder sozial noch verkehrspolitisch zu rechtfertigen.

Dass der Senat einerseits der S-Bahn wegen nicht erbrachter Leistungen Gelder kürzt, die Fahrgäste aber gleichzeitig für die S-Bahn höhere Preise zahlen sollen, ist nicht hinnehmbar. Die S-Bahn darf für ihre Schlechtleistung nicht auch noch belohnt werden.

Zudem muss der Senat endlich seiner Verantwortung gegenüber der BVG nachkommen. Dazu zählt für die Fraktion DIE LINKE die längst überfällige Revision des Verkehrsvertrages, der die BVG finanziell besser stellt und nicht zu Lasten der Fahrgäste geht.

Gespart werden kann noch immer durch Maßnahmen zur Verkehrsbeschleunigung. Beschlossene Maßnahmen im ÖPNV wie Ampelvorrangschaltungen sind noch immer nicht vollständig umgesetzt.

Auch das Ziel, den Anteil des ÖPNV am Verkehrsaufkommen zu erhöhen, geht nur mit attraktiven Tarifangeboten, die das reale Einkommen der Berlinerinnen und Berliner berücksichtigen. Eine Politik kontinuierlicher Fahrpreissteigerungen erreicht das Gegenteil.

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