Kein Automatismus bei Fahrpreiserhöhungen
Revision des Verkehrsvertrages, der die BVG finanziell besser stellt, ist überfällig
Zu den Überlegungen der BVG-Vorstandsvorsitzenden Sigrid Nikutta, die Fahrpreiserhöhungen automatisch an die allgemeine Teuerung zu knüpfen, erklärt der verkehrspolitische Sprecher Harald Wolf:
Einen Automatismus zur jährlichen Anhebung der Fahrpreise für den Öffentlichen Nahverkehr kann und darf es nicht geben. Viele Berlinerinnen und Berliner, deren Einkommen nicht Jahr für Jahr mit der Preissteigerung wächst, würden in ihrer Mobilität in der Stadt zunehmend eingeschränkt.
Vielmehr wird es Zeit, dass das Land Berlin seine Hausaufgaben macht. Dazu zählt für die Fraktion DIE LINKE die längst überfällige Revision des Verkehrsvertrages, der die BVG finanziell besser stellt und nicht zu Lasten der Fahrgäste geht.
Gespart werden kann nicht zuletzt durch Maßnahmen zur Verkehrsbeschleunigung, und mehr Einnahmen sind auch durch mehr Fahrgäste möglich. Ein Automatismus bei der Fahrpreiserhöhung ist hier eher kontraproduktiv.